Stärkung des Immunsystems

Die Hauptaufgaben der Immunsystems sind der Schutz des Körpers vor schädlichen Einflüssen aus der Umwelt und der Schutz vor gesundheitsschädigenden Veränderungen in seinem Innern, im Einzelnen:

  • Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze) unschädlich zu machen und aus dem Körper zu entfernen
  • Schadstoffe aus der Umwelt zu erkennen und zu neutralisieren
  • krankhafte Veränderungen wie etwa Krebszellen zu bekämpfen

Das Immunsystem arbeitet rund um die Uhr und besteht aus einem hochkomplexen Netzwerk aus Organen und Geweben (Lymphsystem, Thymus, Knochenmark, Milz, Darm, Haut, Schleimhäute) sowie spezialisierten Immunzellen und Botenstoffen.

Für eine funktionierende Immunabwehr sollte daher das ganze Jahr über das Immunsystem gezielt gestärkt werden.

  1. Immunsystem stärken durch Stressabbau

Dauerstress schwächt die Abwehrkräfte, so dass die Infektanfälligkeit steigt. Manchmal lebt man schon so lange mit seinem individuellen Stresslevel, dass man ihn nicht mal mehr wahrnimmt. Mit Hilfe der VNS-Analyse lässt sich diese erhöhte Aktivität nachweisen und aus dem Ergebnis lassen sich individuelle Therapieverfahren ableiten, wie z.B. Atemtechniken, Entspannungsverfahren oder IHHT.

  1. Immunsystem stärken durch regelmäßige Bewegung

Hier ist ein moderates Bewegungstraining von 30-45 Minuten pro Tag an frischer Luft die optimale Maßnahme zu Unterstützung der Abwehr. Ein zu intensives Training wirkt sich dagegen negativ auf das Immunsystem aus. Wenn dies z.B. bei chronischen Schmerzen (Knie Arthrose, Hüftgelenkarthrose) oder akuten Verletzungen nicht möglich ist, bietet sich als Therapieform das Intermittierende Hypoxie-Hyperoxie- Training (IHHT) an.

  1. Immunsystem stärken mit Hilfe von Vitaminen und Mineralstoffen/ Ernährung

Vitamin A, Vitamin D, Vitamin C, Vitamin B6, Folsäure,Vitamin B12, Eisen, Zink, Kupfer und Selen tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Trotz einer ausgewogenen Ernährung mit Gemüse, Obst, Ballaststoffen, Hülsenfrüchten, Nüssen und wenig Zucker gehen häufig durch Anbau, Lagerung und Verarbeitung wichtige Nährstoffe verloren. Kommen dann noch besondere Lebensumstände hinzu (Stress, Krankheit, Alter, Nikotin- und Alkoholkonsum etc.), kann es zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kommen. Dieser Mangel ist im Labor nachweisbar. Aufgrund des Ergebnisses kann die Ernährung angepasst und/oder die fehlenden Stoffe ergänzend zugeführt werden, z.B. über Infusionen.

 

  1. Immunsystem stärken durch eine gesunde Darmflora

gesunde-darmfloraDie „guten“ Darmbakterien helfen bei der Abwehr von Krankheitserregern, unterstützen die funktionierende Darmbarriere, trainieren unsere Abwehr und bilden auch körpereigene Abwehrstoffe. Das gesunde Milieu der Darmflora kann sich im Laufe des Lebens durch Fehlernährung, Antibiotika, Konservierungsstoffe, Stress, mangelnde Bewegung, chronische Erkrankungen etc. so verändern, dass es zu einem Ungleichgewicht zwischen gesund- und krankmachenden Darmbakterien kommt. Damit kann die Darmflora nur noch eingeschränkt ihren Aufgaben nachkommen. Mit Hilfe einer Stuhluntersuchung kann man dieses Ungleichgewicht feststellen und behandeln (Symbioselenkung).

  1. Immunsystem stärken durch ausreichend Schlaf

    Während wir schlafen steigt die Anzahl der natürlichen Immunzellen, die unser Körper für die Abwehr von Bakterien und Viren benötigt. Ein erholsamer Schlaf mit einer Durchschnittlichen Schlafdauer von 7-8 Stunden stärkt das Immunsystem. Schlafstörungen können vielfältige Ursachen haben, sprechen Sie uns gerne an.
  1. Immunsystem stärken durch ausreichend Flüssigkeit

Am Tag 1,5 – 2 Liter (ausgenommen sind einigen Herzerkrankungen) zu trinken ist wichtig, um die natürliche Schutzbarriere unserer Schleimhäute aufrechtzuerhalten.

  1. Immunsystem stärken durch Intervallfasten

Intervallfasten hat viele gesundheitsverbessernde Effekte. Durch die Zeit des Fastens wird u.a. die Zellreinigung (Autophagie) angeregt. Autophagie ist ein Mechanismus, den menschliche Zellen nutzen, um beschädigtes Material und Abfallprodukte abzubauen. Die übriggebliebenen Bausteine werden zum Aufbau neuer Zellstrukturen verwendet. Auch Viren und andere pathogene Keime werden über diesen Prozess der “Selbstverdauung” als Abfallprodukte erkannt und entsorgt.